In der schnelllebigen Welt des Webdesigns stellt sich jedes Jahr dieselbe Frage: Welche Tools bleiben relevant – und welche lohnen sich tatsächlich? Im Jahr 2025 steht Framer besonders im Fokus. Die Plattform hat sich vom interaktiven Prototyping-Tool zur ernstzunehmenden All-in-One-Lösung für Webdesign und Website-Erstellung entwickelt. Doch angesichts steigender Preise, wachsender Konkurrenz und sich verändernder Anforderungen fragen sich viele: Lohnt sich Framer 2025 wirklich – oder gibt es bessere Alternativen?
In diesem Beitrag werfen wir einen tiefgehenden Blick auf Framer 2025. Wir analysieren die wichtigsten Features, betrachten die neuen Preispläne, vergleichen Framer mit der Konkurrenz und helfen dir dabei, die für dich passende Entscheidung zu treffen.
Was ist Framer überhaupt? Eine kurze Einführung
Framer ist ein visuelles No-Code-Tool, mit dem Designer:innen und Teams ansprechende, interaktive Websites erstellen können – ganz ohne Programmierkenntnisse. Ursprünglich als Tool für UI-Prototyping gestartet, ist Framer mittlerweile eine vollwertige Website-Plattform, mit:
einem modernen Drag-and-Drop-Editor
integrierten Hosting-Optionen
KI-Funktionen für Layouts, Text und Komponenten
Animationen, Interaktionen und Responsiveness
und der Möglichkeit, Seiten direkt zu veröffentlichen
Im Gegensatz zu klassischen Page Buildern wie Elementor oder zu CMS-basierten Systemen wie WordPress verfolgt Framer einen Design-First-Ansatz – ähnlich wie Figma, aber für komplette Websites.
Was ist neu in Framer 2025?
Framer hat 2025 viele neue Funktionen und Strukturveränderungen eingeführt. Die Plattform wird zunehmend auch für Agenturen und professionelle Freelancer interessant. Hier ein Überblick der wichtigsten Neuerungen:
1. Neue Preisstruktur mit „Mini“, „Basic“ und „Pro“-Plänen
Framer hat die alten Pricing-Modelle komplett überarbeitet und bietet jetzt folgende Stufen an:
Mini (ab 5€/Monat): Für Einsteiger oder einfache persönliche Seiten. Keine benutzerdefinierte Domain, begrenzte Bandbreite.
Basic (ab 15€/Monat): Mit benutzerdefinierter Domain, Zugriff auf grundlegende CMS-Funktionen, optimal für kleine Websites.
Pro (ab 30€/Monat): Enthält alle Features, inklusive CMS-Filter, Mehrsprachigkeit und fortgeschrittenem Hosting.
Launch/Scale/Enterprise: Neue Agentur- und Business-Pläne mit Team-Funktionen, Whitelabel-Optionen und erweiterten Hosting-Features.
2. Verbesserte Performance & SEO
Framer hat die Ladezeiten durch globales CDN, Bildoptimierung und automatisches Caching weiter verbessert. Auch in Sachen SEO ist Framer 2025 konkurrenzfähig:
Manuelle Meta-Tags
Open-Graph-Anpassungen
Bildkomprimierung & Lazy Loading
Zugriff auf robots.txt & Sitemap
Core Web Vitals im grünen Bereich
3. KI-gestützte Website-Erstellung
Mit der integrierten Framer AI kannst du dir per Texteingabe komplette Layouts und Seitenstrukturen erstellen lassen. In wenigen Minuten entsteht so ein erster Entwurf – inklusive Navigation, CTAs und Texten.
Das spart enorm Zeit – vor allem für Freelancer, die schnell Konzepte entwickeln oder Kundenversionen präsentieren möchten.
Für wen lohnt sich Framer 2025 besonders?
Die Frage „Lohnt sich Framer?“ lässt sich nur beantworten, wenn man sich die Zielgruppen ansieht. Hier eine Einordnung:
1. Freelancer & Solopreneure
Framer bietet eine extrem schnelle Möglichkeit, professionelle Seiten aufzusetzen – inklusive Hosting und CMS. Kein FTP, keine Plugins, keine Wartung. Für viele Selbstständige ist das ein Gamechanger.
Vorteile:
Schnelle Ergebnisse
Keine Programmierung nötig
Leicht zu pflegen
Eindrucksvolle Animationen & Scroll-Effekte
Mit dem Pro-Plan: CMS & Mehrsprachigkeit
2. Design-Fokussierte Agenturen
Agenturen mit starkem Fokus auf UI/UX profitieren von Framer durch den Design-First-Ansatz. Layouts wirken moderner als bei klassischen WordPress-Setups, die oft durch Templates limitiert sind.
Pluspunkt: Die neuen Agenturpläne bieten Team-Funktionen, Kollaboration, Whitelabeling und skalierbare Hostingoptionen.
3. Startups & kleine Teams
Framer eignet sich für MVPs, Produktwebsites und Marketingseiten. Dank CMS und dynamischer Collections lassen sich auch komplexere Use Cases umsetzen – ohne Tech-Team.
Vorsicht: Bei stark skalierenden Plattformen mit User-Logins, komplexen Datenbanken oder API-Verbindungen kommt Framer an seine Grenzen.
Wann lohnt sich Framer NICHT?
Framer ist nicht die perfekte Lösung für jedes Projekt. Hier ein paar Fälle, in denen du besser auf Alternativen zurückgreifen solltest:
1. Große Webplattformen mit Login-Systemen
Du möchtest ein Membership-System, eine Plattform mit Nutzerprofilen oder eine App mit Backend-Logik bauen? Dann ist Framer nicht geeignet. Hier brauchst du Tools wie Webflow (mit Memberstack), Bubble, oder eine Headless-Architektur.
2. Vollwertiger Blog mit tiefgehender Struktur
Obwohl Framer ein CMS bietet, kommt es bei tief strukturierten Blogs mit Kategorien, Tags, Autorenprofilen und Pagination an seine Grenzen. Hier ist WordPress oder Ghost besser geeignet.
3. Striktes Budget ohne Premium-Abo
Die Free-Version von Framer ist 2025 stark eingeschränkt. Ohne eigene Domain und mit limitierter Bandbreite eignet sie sich nur zu Testzwecken. Für ernsthafte Projekte ist mindestens der Basic-Plan nötig.
Framer vs. Alternativen im Jahr 2025
Wie schlägt sich Framer im Vergleich mit anderen Tools?
Tool | Stärken | Schwächen |
Framer | Visuelles Design, Animationen, Performance | Eingeschränkte Dynamik, kein Login-System |
Webflow | Flexibilität, CMS, Logik, E-Commerce | Lernkurve, Backend-Komplexität |
Wix | Einsteigerfreundlich, App-Ökosystem | Begrenzte Designfreiheit, SEO-Schwächen |
Squarespace | Stabiles Hosting, Blogging, Templates | Wenig individuell, limitiertes CMS |
WordPress | Voll flexibel, riesige Community & Plugins | Sicherheitsrisiken, Wartungsaufwand |
Was sagen echte Nutzer:innen? Erfahrungsberichte aus der Praxis
Framer hat 2025 eine wachsende Community. Hier einige typische Rückmeldungen:
„Ich habe in 3 Tagen eine komplette Website für einen Kunden gebaut – inklusive CMS. Framer hat mir den Rücken freigehalten.“ – Freelancer, UX-Designerin
„Wir haben unsere Agentur-Website auf Framer umgezogen. Das Design sieht endlich so aus wie in Figma, ohne Kompromisse.“ – Agenturinhaber
„Für unser SaaS-Startup war Framer perfekt für die Landing Page. Aber den Blog haben wir lieber mit Ghost gemacht.“ – Startup-Co-Founder
Fazit: Lohnt sich Framer 2025?
Kurzfassung: Ja – aber nicht für alle.
Wenn du visuelle Freiheit liebst, in kurzer Zeit moderne, animierte und responsive Seiten bauen willst, ist Framer 2025 ein fantastisches Tool. Besonders für Designer:innen, Freelancer und moderne Agenturen lohnt sich die Plattform.
Framer lohnt sich 2025 besonders, wenn du:
visuell denkst und gerne mit Layouts experimentierst
keine Lust auf Plugins, Backups und technische Wartung hast
kleinere bis mittlere Websites oder Landing Pages umsetzen willst
moderne Scroll-Interaktionen und Animationen suchst
Projekte ohne Entwickler:innen realisieren willst
Framer lohnt sich weniger, wenn du:
komplexe Webapps mit Backend-Logik brauchst
ein umfangreiches Blogging-System aufbauen willst
auf ein kostenloses Tool mit Custom Domain angewiesen bist
FAQ: Häufige Fragen zu Framer 2025
1. Ist Framer kostenlos?
Es gibt eine Free-Version – aber ohne eigene Domain, mit Framer-Branding und stark eingeschränkten Funktionen. Für professionelle Websites brauchst du mindestens den Basic-Plan (15€/Monat).
2. Wie gut ist Framer für SEO?
Framer 2025 hat starke Verbesserungen beim SEO gemacht: schnelle Ladezeiten, strukturierte Daten, Bildoptimierung und Kontrolle über Meta-Daten. Für einfache bis mittlere Projekte absolut ausreichend.
3. Kann ich Framer mit Kunden verwenden?
Ja, vor allem mit den neuen Agenturplänen ist Framer für Kundenprojekte gut geeignet. Du kannst Kundenseiten unter deinem Branding bauen und hosten – Whitelabeling inklusive.
4. Ist Framer besser als Webflow?
Kommt darauf an: Für Animation, Design und Schnelligkeit ist Framer intuitiver. Webflow bietet aber mehr Logik, CMS-Komplexität und Integrationen.
5. Gibt es eine mobile App oder App-Builder in Framer?
Nein, Framer fokussiert sich ausschließlich auf Websites. Für App-Entwicklung sind Tools wie Flutterflow oder Glide besser geeignet.
Abschließende Einschätzung
Framer 2025 ist ein starkes No-Code-Tool für moderne Websites, das Designern und Solopreneuren echte Freiheit bietet – bei einfacher Bedienung und wenig technischem Ballast. Es ersetzt nicht jedes System, aber für viele Use Cases ist es eine lohnenswerte Investition.
Unser Fazit: Wenn du im Webdesign arbeitest, ist Framer 2025 definitiv einen Testlauf wert. Mit der Free-Version kannst du starten – aber das volle Potenzial entfaltet sich erst ab dem Basic- oder Pro-Plan.